Praxis für Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin Britta Hütter Heilpraktikerin

Rezepte


Im Sinne von "EAT YOUR MEDICINE" und "Lasst Eure Nahrungsmittel Eure Heilmittel sein, und Eure Heilmittel Eure Nahrungsmittel!" möchte ich Ihnen hier einige einfache, leckere Rezepte vorstellen, die schnell gemacht sind und anti-entzündliche und heilende Wirkung haben.


Frühstücks-Porridge mit Früchten

In der Chinesischen Medizin ist ein warmes Frühstück so etwas wie ein Muss. Ich bin allerdings der Meinung, dass rohes Gemüse und Obst einfach mehr Qi hat, das beim Erhitzen leider schnell verloren geht. Deshalb kombiniere ich gerne Gekochtes mit Rohem. Dabei gilt: je geschwächter die Mitte eines Menschen ist (also je schwächer und geschädigter sein Magen/ Darm und seine Verdauungskraft), desto kleiner sollte der Rohkost-Anteil sein. Außerdem sollte man im Winter weniger Rohkost essen als im Sommer.

Zur Heilwirkung der einzelnen Zutaten im Rezept:

Die Paranüsse im Rezept decken den Tagesbedarf an Selen, die Walnüsse liefern Omega-3 und die Blaubeeren wirken genau wie die Omega-3-Fettsäuren anti-entzündlich. Der Zimt wärmt die Mitte. Hafer ist leicht süß, baut die Mitte auf und legt einen schützenden Film über die Magen- und Darmschleimhaut. Die gemahlenen Hanfsamen decken den Tagesbedarf an Proteinen und machen sehr gut satt. Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien sind reichlich vorhanden.

Zutaten:

  • 2 Pfirsiche (oder andere Früchte wie z.B. Äpfel, Birnen, Pflaumen)
  • 2 TL Ahornsirup
  • 5 EL Haferflocken
  • 400 ml Getreidemilch (z:B. Hafermilch oder Mandelmilch)
  • 1 Prise Himalaya-Salz
  • 1 TL Zimt
  • 2 EL gemahlene Hanfsamen
  • 1 Handvoll Blaubeeren oder Heidelbeeren
  • 1 Handvoll Nüsse: 1-2 Paranüsse, Walnüsse und noch ggf. Mandeln oder Haselnüsse

Zunächst die Pfirsiche (oder die anderen Früchte) waschen, halbieren, entsteinen und die Hälften mit der Öffnung nach oben in eine Auflaufform legen. 1/2 TL Ahornsirup in jede Pfirsichhälfte geben und die Pfirsiche auf dem Backofenrost im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 15-20 Minuten backen. Die Früchte können auch in der Pfanne mit etwas Wasser gedünstet werden.

Inzwischen die Haferflocken, Milch und 1 Prise Salz in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen. Eine weitere Minute köcheln lassen.

Zimt unter das Porridge rühren, vom Herd nehmen und mit einem Deckel zugedeckt 5 Minuten quellen lassen. Die Hanfsamen unterrühren. Sollte der Porridge zu dick sein, einfach noch etwas Milch zufügen.

Porridge in Schälchen verteilen. Die gebackenen Pfrisichhälften auf das Porridge legen. Darüber noch die frischen Blaubeeren und Nüsse streuen.

Guten Appetit!


Frühstücks-Chia-Pudding

Dieser Pudding fürs Frühstück oder für zwischendurch als Snack ist eine Superfood-Bombe! Superfoods sind wahre LEBENsmittel und vereinen mehrere nährende und heilende Wirkungen. Chia- und Hanfsamen liefern gesunde, pflanzliche Proteine, die Kokosbutter enthält gesundes Fett und hat zudem eine antivirale und -bakterielle Wirkung. Die Heidelbeeren/ Blaubeeren wirken anti-entzündlich. Ingwer und Zimt wärmen die Mitte und helfen dabei diese Rohkost-Speise zu verdauen. Die Chia-, Hanf- und besonders die Leinsamen tragen zu einer regelmäßigen Verdauung bei. Die Samen und Nüsse enthalten viele Omega-3-Fettsäuren.

Chia Pudding

Zutaten:

  • 12 EL Chia-Samen
  • 1/2 l Mandelmilch
  • 2 EL Kokosbutter
  • 2 EL Mandelmus
  • 2 EL gemahlene Hanfsamen
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 TL gemahlener Ingwer
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Kardamom gemahlen
  • 1 Handvoll Blaubeeren oder Heidelbeeren
  • 1 Handvoll Nüsse: 1-2 Paranüsse, Walnüsse und noch ggf. Mandeln oder Haselnüsse
  • 2 EL frisch gemahlene goldene Leinsamen (aus der Kaffeemühle)

Alle Zutaten außer den Nüssen, Beeren und Leinsamen in einer Schüssel vermischen. Die Puddingmasse auf vier leere Marmeladengläser verteilen und mit den Beeren, Leinsamen und Nüssen garnieren. Über Nacht ziehen lassen und wichtig: erst auf Raumtemperatur erwärmen lassen oder im Wasserbad auf ca. 40 Grad erwärmen, bevor der Pudding verzehrt wird. Kann prima mitgenommen werden als Frühstück oder Snack auf der Arbeit oder auf Ausflügen.


Goldene Ashwaghanda-Milch

Bei der Goldenen-Ashwaghanda-Milch handelt es sich um ein Getränk, dessen wichtigste Bestandteile die beiden traditionellen Heilmittel Kurkuma und Ashwaghanda sind.
Kurkuma hilft bei Verdauungsproblemen aller Art und wird in der Indischen Küche in vielen Speisen als Gewürz verwendet. Es wurde mittlerweile belegt, dass das in Kurkuma enthaltene Curcumin cholesterinsenkend und entzündungshemmend wirkt. Curcumin wirkt antioxidativ und regt den Körper außerdem an selbst antioxidative Stoffe zu bilden.
Ashwaghanda ist eines der wichtigsten Pflanzenheilmittel in der Ayurvedischen Medizin, das schon in alten Schriften als "Wundermittel" oder "Indischer Ginseng" erwähnt wurde. Es handelt sich um ein Adaptogen, das heißt, es wirkt stärkend und ausgleichend auf alle Systeme im Körper. Noch dazu wirkt es beruhigend auf das Nervensystem, fördert eine Revitalisierung, Ausgeglichenheit und guten Schlaf.

Zutaten:

  • 250 ml Pflanzenmilch (z.B.Hafer- oder Mandelmilch)
  • 1/2 TL Ashwaghanda
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 Messerspitze Kardamompulver
  • 1 Messerspitze Ingwerpulver
  • 1 Messerspitze Zimtpulver
  • 2 TL weißes Mandelmus
  • ein wenig Honig bei Bedarf

Alle Zutaten bis auf den Honig und das Mandelmus gemeinsam ein paar Minuten köcheln lassen, dann das Mandelmus und den Honig hinzufügen. Voila!

Grüner Smoothie

Dieser Smoothie hat alles, was der Körper braucht und ist leicht verdaulich. Besonders, wenn es zu heiß ist zu kochen und man wenig Appetit hat, ist dieser Smoothie Gold wert. Grüne Smoothies sind eine vollwertige Mahlzeit. Speicheln Sie den Smoothie deshalb im Mundraum durch mehrmaliges "Kauen" gut ein, um die Verdauungsaktivität zu fördern und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Vor allem die ersten beiden Schlucke sind sehr wichtig und sollten 10-20 Mal "gekaut" werden. Der Spinat, die Blaubeeren und die Mango enthalten viele wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien. Die Hanfsamen liefern wertvolle pflanzliche Proteine und machen satt.

Zutaten:

  • 1 große Handvoll kleiner, junger Spinatblätter, gewaschen
  • 2 El gemahlene Hanfsamen
  • 1/2 Mango, in Stücke geschnitten
  • 1 Handvoll Blaubeeren oder Heidelbeeren
  • 1 Glas Wasser

Alle Zutaten zusammen in einen Standmixer geben und zu einem sämigen Smoothie verarbeiten; den Mixer ein paar Minuten laufen lassen, bis der Smoothie ganz fein ist.


Einfache und leckere Kürbiscremesuppe:

Mit dieser leckeren Suppe kann man abends gut zur Ruhe kommen, der leicht süßliche Geschmack und der Kreuzkümmel beruhigen die Mitte und Kurkuma ist eines der stärksten anti-entzündlichen Heilmittel, die es gibt.

Zutaten:

  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 1/2 Zwiebel
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Kurkuma
  • 1 getrocknete Chilischote
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 Liter Gemüsefond
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 200 ml Sahne, am besten Hafersahne
  • Salz und Pfeffer

Entfernen Sie vom Hokkaido-Kürbis Strunk und Ansatz. Schneiden Sie den Kürbis in der Mitte durch und entfernen Sie Kerne und Fruchtfleisch. Schneiden Sie nun den Kürbis in grobe Stücke. Schneiden Sie die Zwiebel in Würfel, erhitzen Sie etwas Öl in einem Topf und braten Sie die Kürbisstücke und Zwiebelwürfel zusammen leicht an. Würzen Sie den Kürbis anschließend mit Kreuzkümmel, Kurkuma, gehackter Chilischote und Muskat. Rühren Sie das Gemüse gut durch und löschen es mit dem Gemüsefond ab. Lassen Sie die Suppe knapp 30 Minuten lang köcheln. Wenn Sie mögen, können Sie einen Rosmarinzweig mit in den Topf geben. Nehmen Sie den Topf nach der Garzeit vom Herd, entfernen Sie den Rosmarin und gießen die Sahne in den Topf. Pürieren Sie die Suppe mit Hilfe eines Pürierstabs. Schmecken Sie die Suppe mit Salz und Pfeffer ab.


Schneller Arabischer Hirsesalat

Dieser einfache Salat steckt voller gesunder Kräuter und ist wegen der Minze, Tomate und Gurke, die allesamt kühlend wirken, für warme Sommertage geeignet.

Zutaten:

  • 250 g Hirse
  • 1 Schlangengurke
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 500 g sonnengereifte Tomaten
  • 5 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Bund Minze
  • 1 Bund Koriander

Hirse in einen Topf geben und nach Packungsanweisung kochen. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, Tomaten und Gurken nach Entfernen der Kerne fein würfeln. Hirse kräftig rühren, und etwas abkühlen lassen. Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Chillipulver verrühren, das Öl darunter schlagen. Kräuter fein hacken und untermischen. Den Salat mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Servieren kühl stellen.


Leber mit Äpfeln und Zwiebeln

Ab und zu, vielleicht so ein- bis zweimal im Monat, empfehle ich frische Leber zu essen. Leber stärkt im Sinne der Entsprechungslehre in der TCM das Organ Leber und das Yin und Blut. Leber enthält sehr viel Vitamin B12 und Eisen, wovon viele Menschen einen Mangel haben.

Zutaten:

  • 500 g Bio-Rinderleber oder -Kalbsleber
  • 2 große Zwiebeln
  • 2 Äpfel
  • Salz und Pfeffer
  • Butter

Die Zwiebeln und Äpfel in feine Scheiben schneiden und in der Bratpfanne in etwas Butter goldbraun anbraten. Anschließend in einem Schälchen beiseite stellen. Die Leber abwaschen und trocken tupfen und in kleine dünne Scheibchen schneiden und ebenfalls in Butter braun braten. Dann die Äpfel und Zwiebeln wieder in die Pfanne geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu schmeckt besonders gut: Stampfkartoffeln und Feldsalat mit Apfelessig-Dressing

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